einen Ort haben, an dem To-Dos, Termine,  Notizen, die Blogplanung und verschiedene persönliche Listen beisammen sind? Den gibt es tatsächlich in Form eines Bullet Journals. Ich habe mich zum Ende des letzten Jahres mit dem Thema Bullet Journaling auseinander gesetzt und fand das System so interessant, dass ich für 2018 auch ein Bullet Journal angefangen habe. Da ihr auf Instagram einige Fragen dazu gestellt habt, möchte ich alle grundlegenden Fragen heute in diesem Post beantworten, sprich was ist ein Bullet Journal, was braucht man dafür, wie und womit füllt man die Seiten?

Was ist ein Bullet Journal?

Starten wir mit der wichtigsten Frage: Was ist ein Bullet Journal überhaupt? Ich finde es lässt sich nur schwer beantworten, denn eigentlich ist ein Bullet Journal, das zu was ihr ihn selbst macht. Es kann ein Buch sein, das ihr wie einen Kalender mit Terminen und To-Dos füllt, in dem Projekte und Meetings niederschreibt, eure persönlichen Ziele  oder Gesundheit verfolgt oder wie ein Tagebuch mit Erinnerungen und Listen befüllt. Es ist jedem selbst überlassen und genau diese Freiheit, jede Seite zu beschreiben, wie ich sie selbst benötige, finde ich praktisch. Daher beginnt die spannende Reise eines Bullet Books mit einem leeren Buch und damit wären wir schon bei der zweiten Frage.

Was brauche ich, um ein Bullet Journal zu starten?

Prinzipiell braucht ihr für den Start eines Bullet Journals nicht mehr als ein Buch und einen Stift. Die Wahl der Utensilien ist jedem selbst überlassen - ob blanko, kariert, liniert oder dotted. Auch beim Stift kann man natürlich seinen liebsten Kugelschreiber, Füller oder Fineliner nutzen. Ich persönlich nutze als Buch das Leuchtturm Notizbuch in Din A5 dotted. Ich finde das Gepunktete am praktischsten, da man es von Weitem nicht sieht, es aber beim Journaling hilft Linien zu ziehen oder auch ohne Linien ordentlich und gerade zu schreiben. Gestalterisch kann man sich dann austoben oder das Journal ganz schlicht halten. Wie meine Gestaltung ausschaut seht ihr im folgenden und daher gehe ich auch am Ende nochmal auf meine Stifte ein.

Was gehört in ein Bullet Journal?

Lasst eurer Kreativität bei den Seiten eures Bullet Journals freien Lauf! Ich zeige euch hier wie meine ersten Seiten aussehen und welche Dinge mir helfen, wenn ich mein Bullet Journal als Terminplaner, Blogplaner und Archiv für Tracker und Persönliches nutze. 

Key

Als erstes habe ich als Grundbaustein meinen sogenannten Key festgelegt, der als Legende fungiert und an dem ihr euch beim Eintragen und Abhaken orientieren könnt. Ihr könnt euren Key ganz simpel halten mit einfachen Punkten und Kreisen. Ich persönlich habe mich für ein Planeten- und Universum-Design entschieden, weil ich Sterne und Planeten zur Zeit super schön finde ich mich beim Bullet Journaling noch mehr an dem System erfreue. Daher habe ich einen Kreis für Aufgaben, die als Planet abgehakt werden oder als Halbmond markiert werden, wenn ich die Aufgabe angefangen habe. Für Events und Termine habe ich einen Stern und eine Sonne festgelegt, die gefüllt werden, sobald das Event oder der Termin wahrgenommen wurde.

Yearly Spread & Future Log

Direkt zu Anfang meines Bullet Journals habe ich eine Jahresübersicht und plane das Jahr grob mit einem Future Log. Das heißt pro Seite habe ich vier Monatsübersichten untereinander und markiere Tage, an denen wichtige Termine anstehen und schreibe sie rechts davon auf. Besonders für Geburtstage, wichtige Termine und Reisen ist ein Future Log sehr praktisch.

Weekly Spread

Ich persönlich verzichte auf einzelne Monatsübersichten und brauche bisher auch keine Tagesübersichten, sondern verwende nur Wochenübersichten, die so viel Platz bieten, dass ich alle Dinge für die verschiedenen Tage eintragen kann. Ich habe die erste Woche des Jahres mit einer Wochenübersicht über eine Doppelseite begonnen und stelle momentan in der zweiten Woche (mit einer einseitigen Wochenübersicht) fest, dass eine einzelne Seite nicht reicht und ich entweder eine Doppelseite benötige oder weitere Tageslisten. Daher werde ich erst einmal wieder auf die Weekly Spreads umsteigen und kam mit der Aufteilung auf dem Foto sehr gut klar, da ich Platz für jeden einzelnen Tag habe sowie Felder für die Blogposts der jeweiligen Woche und die anstehenden Aufgaben.

Memories

Weil ich finde, dass man Kleinigkeiten im Alltag ganz oft vergisst, habe ich für jeden Monat eine Memories Seite, um Erinnerungen an Momente aufzuschreiben oder sogar zu zeichnen. Für den Januar mache ich es in verschiedenen Kreisen, es kann sein, dass das monatlich variieren wird, aber für den Anfang gefällt mir diese Aufmachung sehr gut.

Habit Tracker

Eines der interessantesten Dinge für mich ist der Habit Tracker, mit dem ich meine Gewohnheiten verfolge. Für mich fällt darunter Sport, Meditation, Lesen, nicht auswärts essen, kein Geld ausgegeben etc. Es sind Dinge, die ich öfter machen möchte und so versuche bewusst darauf zu achten und mehr umzusetzen. Gleich darunter habe ich eine Kurve für mein Wohlbefinden/ Laune, um den Zusammenhang zwischen meinen Gewohnheiten und meinem Wohlbefinden zu beobachten, denn da werden sich sicherlich einige Zusammenhänge abzeichnen.

Meine liebsten Stifte zum Bullet Journaling

Wie ihr seht letter ich Überschriften in meinem Bullet Journal und nutze dazu nahezu immer Tombows, da diese nicht ausbluten und sich durch die dünnen Seiten durchdrücken. Zum Schreiben verwende ich zwei Fineliner von Faber Castell in verschiedenen Dicken: Zum einen 0,2mm und zum anderen 0,6mm - wobei der Dünnere vor ein paar Tagen leer gegangen ist). Linien ziehe ich oft mit dem Dickeren und schreibe mit dem Dünneren, ich finde das wirkt sehr aufgeräumt und ordentlich. Zum Eintragen meiner Termine kann ich definitiv nicht auf meinen Pilot Pen Stift verzichten, da sich Termine oft verschieben, Meetings ausfallen oder sich meine Arbeitszeiten und Pläne spontan ändern. Mit dem Pilot Pen kann ich alles ausradieren und neu eintragen und das finde ich super praktisch.
Ich hoffe euch hat dieser Beitrag einen kleinen Einblick ins Bullet Journaling gegeben und in den nächsten Monaten möchte ich öfter über meinen Bullet Journal berichten. Geplant ist ein weiterer Beitrag mit weiteren Ideen fürs Journal und verschiedene Wochenübersichten. Wenn ihr weitere Vorschläge für Posts zum Thema BuJo habt, lasst es mich gerne wissen!

Führt ihr auch einen Bullet Journal? Wenn ja, auf welche Seiten könnt ihr nicht verzichten?

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